Tauwetter und Regen im Erzgebirge: Wie sehr schwellen die Flüsse an?
Tauwetter und Regen bestimmen in den kommenden Tagen das Wetter im Erzgebirge. Die milden Temperaturen in Kombination mit dem anhaltenden Regen lassen die Flüsse und Bäche in der Region anschwellen. Doch trotz der steigenden Pegelstände besteht vorerst keine Hochwasser-Gefahr.
Keine akute Hochwassergefahr im Erzgebirge
“Bisher besteht keine Hochwasser-Gefahr im Erzgebirge. Alle Pegelstände sind unterhalb der Warnstufe 1”, erklärte eine Sprecherin des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in Dresden.
Tauwetter und Regen können jedoch schnell zu einem Anstieg der Wasserpegel führen. Die Böden sind teilweise gesättigt oder gefroren, was die Abflussmöglichkeiten erschwert. Dennoch wird flächendeckendes Hochwasser nicht erwartet, da die Auswirkungen stark von der Niederschlagsmenge abhängen.
Erwartete Wetterbedingungen
Im Erzgebirge ist am heutigen Dienstagabend sowie am morgigen Mittwoch mit weiteren Regenfällen oder Schnee zu rechnen. Das Wetter bleibt gegen Ende der Woche stürmisch und nass. Eine Hochwasser-Situation wie vor Weihnachten wird jedoch nicht erwartet, als starke Regenfälle zu Überschwemmungen und erhöhten Wasserständen führten.
Pegelstände im Blick
Derzeit liegen die Wasserpegel der Flüsse und Bäche im Erzgebirge noch weit unterhalb der ersten Hochwasserstufe. Die Zwönitz in Niederzwönitz misst aktuell knapp 30 Zentimeter, erst ab 70 Zentimetern würde die erste Warnstufe gelten. Auch die Zschopau liegt mit 36 Zentimetern noch weit von der Alarmstufe entfernt. Ähnlich verhält es sich mit der Zwickauer Mulde in Aue, die aktuell knapp einen Meter unter der ersten Warnstufe liegt.
Die Situation wird weiterhin beobachtet, da Tauwetter und Niederschläge in den kommenden Tagen zu Veränderungen der Pegelstände führen können. Die örtlichen Behörden und das Landeshochwasserzentrum Sachsen sind aufmerksam und bereit, bei Bedarf angemessene Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit in der Region zu gewährleisten.